Absolventinnen und Absolventen feiern ihren Master-Abschluss digital

14.12.2020

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen konnten auf diese Weise in einem virtuellen Rahmen noch einmal zusammentreffen. Für die zahlreichen unter ihnen, die bereits spannende Stellen mit europäischen Bezügen insbesondere in der ministeriellen Bundes- und Landesverwaltung und in Kommunen gefunden haben, hat das digitale Format sogar die „Anreise“ vereinfacht. 

Zu Beginn beglückwünschte Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg (HVF), die überaus erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen und freute sich darüber, dass auch im MEPA eine digitale Abschlussfeier abgehalten werden konnte, nachdem bereits in den Bachelor-Studiengängen erfolgreiche Erfahrungen mit diesem Format gesammelt worden seien. Der Ludwigsburger Studiendekan Prof. Dr. Gerald Sander betonte, dass digitale Lehrformate sowohl für die Lehrenden als auch für die aktuell Studierenden mit Herausforderungen verbunden seien. Dennoch hätten sie es auch ermöglicht, dass im MEPA digitale Konferenzen mit Studierenden ausländischer Hochschulen durchgeführt werden können, was ansonsten so nicht möglich gewesen wäre. Prof. Dr. Gert Fieguth, Studiendekan an der Hochschule Kehl, appellierte nach seinen Glückwünschen an die ehemaligen Studierenden, jetzt die „europäische Flagge“ hochzuhalten, da die Bewältigung der Coronakrise europäische Lösungen und Initiativen erfordere. 

Dr. David Fenner, selbst MEPA-Absolvent und inzwischen seit mehr als fünf Jahren bei der Landesvertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU tätig, zeigte vom Brüsseler Homeoffice aus eindrucksvoll, wie die Coronakrise seit März 2020 die Arbeitsprozesse auf europäischer Ebene verändert habe. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen bestünden derzeit kaum Möglichkeit für den notwendigen persönlichen Austausch an Konferenzen und Veranstaltungen. Für die Zeit nach der Coronakrise bestätigte Dr. Fenner, dass die ehemaligen Master-Studierenden insbesondere auch für das Netzwerken die notwendigen fachlichen, sozialen, interkulturellen und rhetorische Kompetenzen erworben hätten. Außerdem hätten viele bereits im Auslandspraktikum vertrauensstiftende Netzwerke geknüpft. Eine wichtige Funktion nehme dafür auch das Alumni-Netzwerk European Master’s Association (EMA) ein, da es als Kontaktvermittler der Mitglieder, die auf den verschiedenen Ebenen tätig sind, agieren könne. 

Melissa Mattern und Bekim Lahi schilderten mit visueller Unterstützung ihre Eindrücke des zweijährigen Studiums in einer abwechslungsreichen Absolventenrede. Besonders wichtig sei es für den gemeinsamen Studienerfolg gewesen, dass während der intensiven Studiensemester an den Hochschulen Ludwigsburg und Kehl auch ausreichend Raum für gemeinsame Aktivitäten bestanden habe. Insbesondere die EMA habe hier verschiedene Netzwerktreffen unterstützt, die gezielt auf die Vorbereitung auf das Auslandspraktikum vorbereiteten. Erfreulich ist es, dass die Studierenden des Jahrgangs im Wintersemester 2019/20 ihre Auslandspraktika noch vor den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie regulär absolvieren konnten, was mehrere von ihnen nach Brüssel geführt hat. Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen nutzten die Gelegenheit aber auch dazu, um Praxiserfahrungen außerhalb der EU-Mitgliedstaaten zu sammeln (z. B. in Serbien, Kanada, USA, Neuseeland). 

Tobias Heyduk, Vorsitzender des Alumni-Netzwerks, beglückwünschte die drei besten Absolventinnen und übermittelte Buchpreise im Namen der EMA. Erste Preisträgerin war Elisabeth Kolb, die mittlerweile im Verkehrsministerium Baden-Württemberg tätig ist. Alina Wegener und Melissa Mattern waren die Zweit- bzw. Drittplatzierte. 

Am Ende hatten die Anwesenden noch die Möglichkeit sich in mehreren kleinen Konferenzräumen mit den Studiendekanen, Dozierenden, dem Studienmanagement und Mitgliedern des Alumni-Vereins über Erfahrungen des Studiums und die Karrierewege auszutauschen.

Absolventinnen und Absolventen des MEPA mit dem Rektor der HVF und dem Studiendekan des MEPA