„Bürgerservices digital und für alle“ – Tolles Versprechen, aber wie soll das gehen?

Die Autoren des Weißbuches sind allesamt Studenten der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen des Vertiefungsbereichs „Angewandtes e-Government“ von Prof. Dr. Robert Müller-Török. Unterstützt und angeleitet wurden sie bei diesem Projekt von Mitarbeitern der Städte Bietigheim-Bissingen, Freiburg, Karlsruhe und Ulm.

Der idealisierte Bürgerservice-Prozess, das ist das Kernthema dieses Weißbuches: Ein Bürger hat ein Anliegen an die Verwaltung. Er identifiziert und authentifiziert sich elektronisch und bringt sein Anliegen gegebenenfalls gegen Bezahlung einer Gebühr ein. Der Antrag wird entweder automatisiert entschieden oder an einen Sachbearbeiter weitergeleitet, der dann die Entscheidung trifft und einen Bescheid erlässt und diesen dann elektronisch an den Bürger zustellt.

Im Weißbuch wird dieser Prozess detailliert analysiert und seine Umsetzung in allen Facetten beschrieben, darunter auch die vielen Möglichkeiten elektronischer Bezahlung. Um das Kernthema herum wird erläutert was digitale Bürgerservices überhaupt sind, was man beispielsweise unter Public Service Design versteht und darüber hinaus ausführlich auf die Themen IT-Sicherheitsanforderungen, effektive Barrierefreiheit und Nutzenmessung sowie Nutzersupport eingegangen.

„Ich denke, wir haben hier etwas vorgelegt, was hoffentlich von den Kommunen als hilfreich angesehen wird“, sagt Robert Müller-Török über das Weißbuch.

Dass die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen für die Zukunft aufgestellt ist, zeigt nicht nur der Beitrag den die Studenten mit diesem Weißbuch zur Digitalisierung der Verwaltung geleistet haben. Denn ab September 2020 wird ein neuer Studiengang an der Hochschule starten: Digitales Verwaltungsmanagement, der ebenfalls auf die Digitalisierung der Verwaltung abzielt.

Info:
Das Weißbuch kann kostenlos heruntergeladen werden:
https://ocgitservice.com/demo/whitebook/