Familien im Fokus

23.10.2020

Digitale Tage ersetzen in Corona-Zeiten die Partnerschaftsveranstaltung der beiden Hochschulen aus Ludwigsburg und dem russischen Saratov. Rund 100 Teilnehmende diskutieren unterschiedlichste Themen online.

Organisiert von den Internationalen Büros der beiden Hochschulen wurde an drei Tagen intensiv über die Entwicklungen in Deutschland und Russland online diskutiert. Üblicherweise besuchen sich die Studierenden der beiden Hochschulen zweimal jährlich gegenseitig. Nun musste der für September geplante Studienbesuch aufgrund der Reiserestriktionen durch Corona virtuell durchgeführt werden. Die fachliche Leitung hatten die Professoren Dr. Martin Schulz (HVF), Professor für Rentenrecht und Oleg Abakumov (RANEPA), assoziierter Professor des Lehrstuhls für Staatsgeschichte, Recht und Internationale Beziehungen.

Die Themen der rund 25 Vorträge von Professorinnen und Professoren sowie von Studierenden und Praxisvertretern verfolgten Angehörige der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg (HVF) und des P.A. Stolypin Wolga-Instituts für Verwaltung (RANEPA) aus dem russischen Saratov.

Das Themenspektrum war vielfältig. Der HVF-Bachelorstudent Simon Münch beschäftigte sich mit der Demografie und der zunehmenden familienpolitischen Relevanz der älteren Generation. Seine Kommilitonin aus Saratov berichtete über die Familienpolitik als Faktor eines öffentlichen Dialogs zwischen Behörden, Politik und Gesellschaft. Einen Schwerpunkt bildete das Thema Familie. So informierte die Professorin Natalia V. Perepelkina über kostenfreie Rechtshilfe für Familien in schwierigen Lebenssituationen in Russland. „Frauen in kommunalen Spitzenpositionen in Deutschland“ war das Thema der Prorektorin der HVF, Dr. Anna Steidle. Professor Lew S. Jakovkev vom Lehrstuhl für Soziologie und Sozialarbeit ging auf die Änderung vom Paradigma der staatlichen Familienpolitik ein.

Ziel der Veranstaltung war neben dem fachlichen Austausch ein virtueller Beitrag zur Erhaltung und Vertiefung der über 20 Jahre bestehenden Partnerschaft beider Hochschulen auch in Zeiten von Corona. Insbesondere auf russischer Seite fand die Veranstaltung großes Interesse, das bis in die Ministerien reichte.

Zur Zusammenfassung der Ergebnisse der Veranstaltung geht es hier.