Gelungenes Ethikprogramm an der HVF

15.10.2018

Gelungenes Ethikprogramm an der HVF

Zu den Aufgaben der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen gehört neben einer inhaltlich guten Fachbildung auch eine ethisch-moralische Ausbildung. Aktuelle ethische Themen aus dem Alltag und für die Zukunft sind an einer Beamtenhochschule sehr wichtig, aber auch eine Beamtenethik an sich.

Dass es in Baden-Württemberg ein Netzwerk aller staatlichen Hochschulen gibt, die sich im Ethikbereich zusammengeschlossen haben, ist dabei etwas Besonderes. Das Referat für Technik- und Wirtschaftsethik (rtwe) führt diese Koordination aus. Gemeinsam mit dem rtwe bietet auch die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen seit 2014 den Studierenden ein Ethikum an. Das Ethikum ist eine freiwillige Zusatzqualifikation, die belegt, welche Themen sich eine Studentin oder ein Student mit welchem Zeitaufwand intensiv erarbeitet hat. Wegen der Intensität der Nachweise brauchen die Kandidaten in der Regel die gesamte Studienzeit, um alle Voraussetzungen für das Ethikum zu erlangen.

Bei der diesjährigen Bachelorfeier wurde erstmalig ein Ethikum im Studiengang „Allgemeine Finanzverwaltung“ vergeben. Der Ethikbeauftragte der HFV, Professor Peter Eisenbarth überreichte die Zusatzqualifikation an Holger Haller und gratulierte auch im Namen seines Kollegen Fabian Walling zu einer bemerkenswerten Leistung: Holger Haller hatte in seiner Studienfreizeit von 100 benötigten Ethikpunkten 144 Punkte erzielt und damit einen Zeitaufwand von mindestens 288 Stunden investiert.

Das neue Programm zum Studium Generale für das Wintersemester 2018/2019 unterstützt mit seinem Angebot die Etablierung der Fächer Ethik, Nachhaltige Entwicklung und Migration an der Hochschule.

Prof. Dr. Michael Wörz vom rtwe spricht der HVF und den betreuenden Professoren Eisenbarth und Walling dafür eine besondere Würdigung aus: „Ich danke Ihnen für diesen Kraftakt, dieses umfangreiche Format in nur wenigen Jahren auf die Beine gestellt zu haben und beglückwünsche Sie zu diesem Ergebnis, das im Kontext der Hochschule der angewandten Wissenschaften (HAW) des Landes einen Spitzenplatz einnimmt“.