Pressemitteilung "Iris Rauskala zur neuen Rektorin gewählt" - 10. Dezember 2021

10.12.2021

Die Stelle war im Mai 2021 wegen Ablaufs der Amtszeit des Rektors öffentlich ausgeschrieben worden. Eine Findungskommission aus Vertretern des Hochschulrats und des Senats unter dem Vorsitz der Hochschulratsvorsitzenden Gudrun Heute-Bluhm prüfte die eingegangen Bewerbungen und erstellte einen Wahlvorschlag mit einer Kandidatin und zwei Kandidaten. Dieser wurde nach Erteilung des Einvernehmens des Wissenschafts- und des Finanzministeriums den Mitgliedern des Hochschulrats und des Senats vorgelegt.

Am gestrigen Tag stellten sich zwei der Nominierten persönlich vor, nachdem ein dritter Kandidat am Tag vor der Wahl seine Bewerbung zurückgezogen hatte. Anschließend erfolgte in einer ge­meinsamen hochschulöffentlichen Sitzung von Hochschulrat und Senat die Wahl der neuen Rektorin Dr. Iris Rauskala. Die Amtszeit wird sechs Jahre betragen und beginnt im Mai 2022.

Dr. Iris Rauskala studierte Internationale Wirtschaftswissenschaften mit der Spezialisierung auf den öffentlichen Sektor an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Sie promovierte 2006. Daneben hatte sie eine Lehrtätigkeit an der Universität Innsbruck und der Europäischen Akademie in Bozen inne. 2007 trat sie in den Bundesdienst ein. 2009 bis 2011 war sie als Referentin im Büro des Bundesminister für Wissenschaft und Forschung tätig, von 2010 bis 2011 stellvertretende Kabinettschefin. Von 2011 bis 2015 lehrte sie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissen­schaften im Bereich Public Financial Management, davon 2014 bis 2015 als Leiterin der Fachstelle für Public Financial Management. Nach der Rückkehr nach Österreich im April 2015 war sie bis November 2017 Leiterin der Präsidialsektion im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, danach Leiterin der Präsidialsektion im Bundesministerium für Bildung, Wissen­schaft und Forschung. Von Juni 2019 bis Januar 2020 amtierte sie als Bildungsministerin unter Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und ist seitdem wieder Präsidialsektionschefin. "Als Chief Digital Officer begleitet sie derzeit u.a. die Digitalisierungsstrategie für das Bildungssystem in enger Ab­stimmung mit jenen für die Pädagogischen Hochschulen einerseits und für die öffentlichen Univer­sitäten andererseits."

Familiäre Gründe haben Dr. Iris Rauskala bewogen, in Baden-Württemberg eine neue Herausfor­derung zu suchen und dabei aus der Ministerialverwaltung ins Wissenschaftsmanagement zu wechseln. Sie bezeichnet sich in ihrer Bewerbung als „Grenzgängerin“ zwischen den Sektoren, im­mer wieder an der Schnittstelle zwischen institutionellem Hochschulwesen, öffentlicher Verwal­tung und Politik. Dabei sei ihr das Gemeinwohl in einer sich wandelnden Gesellschaft als Leitlinie und persönliche Herausforderung wichtig. Auch und gerade eine Hochschule für Verwaltung und Finanzen könne dabei eine aktive Rolle als Wissensproduzentin einerseits und als Vermittlerin in der regionalen Interaktion und im Kulturwandel andererseits eine vielfältige Rolle spielen.

„Iris Rauskala will Antworten finden auf die vielfältigen Herausforderungen im öffentlichen Dienst, den Kulturwandel gestalten, der derzeit oft nur beschworen wird. Dafür bringt sie aufgrund Ihres persönlichen und beruflichen Hintergrunds vielfältige Voraussetzungen mit. Ich freue mich darauf, die bewährte konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit in dieser neuen Konstellation fortzu­setzen“, sagte Gudrun Heute-Bluhm, Vorsitzende des Hochschulrats und geschäftsführendes Vor­standsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg.

 

 

Dr. Iris Rauskala