„Traumberuf Professorin“ – ein Programm geht in die dritte Runde

Die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen (HVF) engagiert sich zusammen mit den Hochschulen Karlsruhe, Nürtingen-Geislingen (Wirtschaft und Umwelt), Rottenburg (Forstwirtschaft), Mannheim und Konstanz sowie der Hochschule der Medien Stuttgart im Projekt „Traumberuf Professorin“. „Das Programm läuft bereits seit 2017 sehr erfolgreich und geht nun in die dritte Runde“, berichtet die verantwortliche HVF-Professorin Dr. Gunda Rosenauer. Und ergänzt: „Bereits 59 Frauen wurden in den vergangenen zwei Jahren begleitet und schon sechs davon haben tatsächlich eine Professur bekommen.“

Ziel des Programmes ist es, den Frauenanteil in der Professorenschaft zu erhöhen. An der Hochschule Ludwigsburg liegt dieser aktuell bei 27 Prozent.

Das Programm bietet Coaching, Mentoring und Training für promovierte Frauen auf dem Berufsweg zur Professorin. Jede der Frauen bekommt dafür für ein Jahr eine Professorin oder einen Professor als Tandempartner zur Seite gestellt. Die Mentoren unterstützen dabei unter anderem durch Lehraufträge, Beteiligung an Berufungsverfahren und Beratung bei der Bewerbung.

Allein an der HVF sind es zehn Professorinnen die sich bereit erklärt haben eine Mentee ein Jahr lang zu begleiten. Rektor Wolfgang Ernst freut sich, „dass sich so viele Professorinnen in Ludwigsburg für die nachfolgenden Generationen engagieren, ihre Erfahrungen weitergeben und Frauen auf dem Weg zum Beruf der Professorin unterstützen.“

Insgesamt gibt es in der dritten Runde des Programmes an den sieben beteiligten Hochschulen 41 Tandems. Zusätzlich werden verschiedene Trainings zu Hochschuldidaktik, zum Berufsfeld Professorin, zu Persönlichkeitsentwicklung und interkultureller Kommunikation angeboten, an denen teilgenommen werden kann.

Die dritte Runde, die in den letzten Tagen in Form einer Kickoff-Veranstaltung gestartet wurde, wird – wie das gesamte Programm - mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanziert.